Die Bundespolizei wird im Jahr 2013 mit der letzten Rate des Attraktivitätsprogramms II und den Ruhestandsdaten insgesamt mehr als 2.700 Beförderungen durchführen können. Gleichzeitig stehen nach Ende der seit 1993 laufenden Einsparungsraten im Verwaltungsbereich auch zusätzliche 186 Stellen für den Tarifbereich aus den unterschiedlichsten Entgeltgruppen zu Eingruppierung und Einstellung weiterer Tarifkräfte zur Verfügung.
Das Bundespolizeipräsidium Postdam hat zudem entschieden, bei den Beförderungen rückwertige Einweisungen bis zu drei Monaten zuzulassen. Früherster Termin für diese rückwertigen Einweisungen ist März 2013. Mit dieser Beförderungsrate können auch mehr als 400 Beförderungen vom Polizeimeister zum Polizeiobermeister und mehr als 500 Beförderungen vom Polizeiobermeister zum Polizeihauptmeister durchgeführt werden. Gleichzeitig werden in der Zeit bis 2014 mehr als 300 PolizeiobermeisterInnen und wenige PolizeimeisterInnen nach ihrem bestandenen Aufstiegsverfahren ebenfalls auf eine Stelle A 9 PolizeikommissarIn wechseln.
Mit der Zuweisung der Beförderungsmöglichkeiten eröffnet das Bundespolizeipräsidium auch die Möglichkeit, in Einzelfällen Ausnahmeregelungen von den bestehenden Ranglisten bei der Beförderung von A 8 nach A 9 zuzulassen, um mögliche Härten auszugleichen. “Es ist gut, dass auch mit dem seit zehn Jahren wirkenden Attraktivitätsprogramm II für die Bundespolizei wieder Beförderungen im deutlich spürbarem Umfang durchgeführt werden können. Wir freuen uns für jede Kollegin und für jeden Kollegen der davon im Jahr 2013 profitieren kann. Die gesamte Beförderungssituation macht aber auch deutlich, dass die für den Haushalt 2014 durch das Bundespolizeipräsidium Potsdam geforderten und inzwischen vom Bundesministerium des Innern übernommenen Strukturverbesserungen gerade für unsere Verwaltungsbeamtinnen und -beamten, zur zwingend notwendigen Verbesserung der Beförderungssituation nach A 9 und der Einweisung nach A 9 mZ im mittleren Dienst, aber auch zur Verbesserung der Beförderungssituation im höheren Dienst ganz dringend geboten sind. Besonders notwendig sind dabei auch die eingeleiteten Verbesserungen im Tarifbereich. Die Bundespolizei braucht dieses neue Attraktivitätsprogramm ganz dringend, um insgesamt faire Bezahlungsstrukturen innerhalb der Organisation herzustellen und die nächsten Jahre auf dem Arbeitsmarkt noch wettbewerbsfähig zu sein. Wir werden jetzt alle Kraft und alle unsere politischen Möglichkeiten einbringen, dass auch das weitere Attraktivitätsprogramm für die Bundespolizei umgesetzt werden kann”, so Josef Scheuring, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, Bezirk Bundespolizei, in Berlin.
Quelle: GdP Bezirk Bundespolizei
http://www.gdpbundespolizei.de/2013/04/2700-beforderungen-im-jahr-2013/